Das perfekte Rudel
Es ist nicht einfach, ein gut funktionierendes Rudel zusammen zustellen. Einen Bully, zwei oder drei bekommt man zu 99% mit einem gewissen Grundgehorsam gut sozialisiert und ein "gesittetes" miteinander Leben ist möglich. Um so größer das Rudel wird, umso schwieriger ist es, das Jeder mit Jedem klar kommt, kein täglicher Zickenterror herrscht (in dem Verletzungen keine Seltenheit sind), Rüden so abgeklärt sind, dass sie auch bei läufigen Hündinnen nicht sofort den Verstand verlieren....
Auch ich musste schwierige Zeiten durchleben, mich von Hunden trennen, die dem Rudelalltag nicht gewachsen waren, und, und, und ...
Aus Fehlern lernt man und manchmal war ich dem verzweifeln nahe...
Viele Kriterien spielen beim Hundekauf eine Rolle. Nach wie vor steht Gesundheit bei mir an 1. Stelle. Aber genauso wichtig ist mir inzwischen die Rudeltauglichkeit. Wie bei Menschen gibt es sehr verschiedene Charaktere bei Hunden und ich bin überzeugt, das auch hier ein Teil der elterlichen Charaktere vererbt wird. Unesere Nachzuchten sollen sich zwar zu selbstsicheren (nicht ängstlichen) Bullys entwickeln, sollen aber zu 100% Familientauglich und Rudeltauglich sein. Erst ganz am Ende spielt für mich die Farbe eine Rolle bzw würde ich nie einen Hund nach Farbe auswählen. Sicher hat jeder einen anderen Geschmack und das ist auch gut so, aber was bringt ein kranker, schlecht sozialisierter Bully in der schönsten Traumfarbe??? Perfekt wird es auch in der Bullyzucht nicht geben - keiner von uns Menschen ist perfekt, es sei denn, man redet es sich schön ;-))
inzwischen kann ich verschiedene Charaktere einschätzen, kann Hunde "augenscheinlich" bei Besichtigungen beurteilen und habe nach und nach das Rudel so zusammen gestellt, das nun endlich Ruhe eingezogen ist. Jeder Einzelne fühlt sich in der Gruppe wohl und der Traum des harmonischen Miteinanders ist Wirklichkeit geworden.